Frage:
Was versteht man unter Fuzzy-Logic?
Miro
2006-06-30 07:54:19 UTC
Was versteht man unter Fuzzy-Logic?
Drei antworten:
2006-06-30 08:37:54 UTC
Fuzzy Logic Programmierung-Fachbegriffe



Wörtlich: krause oder vage Logik.



Mathematische Logik, die nicht nur zwei klar definierte Zustände kennt (wie wahr oder falsch, an oder aus), sondern auch Zwischenwerte, die als Grad der Wahrscheinlichkeit verstanden werden können.



Die Fuzzy Logic erweist sich vor allem dort als nützlich, wo keine exakten einzelnen Werte vorkommen, sondern z.B. Veränderungen, Teilwahrheiten, Ungefähres usw. - kurz: vieles, was in der alltäglichen Praxis eine große Rolle spielt, aber mit herkömmlichen mathematischen Methoden nur unbefriedigend beschrieben werden kann.



Schaltungen und Programme, die auf der Fuzzy Logic basieren, werden heute häufig zur Steuerung und Regelung benutzt.
Joe
2006-06-30 16:02:59 UTC
Fuzzy-Logik (englisch: fuzzy = ungenau, verschwommen, unscharf) ist eine Theorie, eine Verallgemeinerung der zweiwertigen Booleschen Logik, die vor allem für die Darstellung menschlichen Wissens und menschlicher Überlegung zur Verarbeitung in Computern entwickelt wurde.



Fuzzy-Computersysteme verarbeiten gegenüber herkömmlichen Systemen nicht nur Werte wie JA und NEIN (bzw. AN und AUS oder 1 und 0), sondern zusätzlich auch Zwischenwerte (Wahrheitswerte) zwischen WAHR (=1) und FALSCH (=0) z. B. 0,5, so dass damit auch unscharfe Angaben wie EIN BISSCHEN, ZIEMLICH oder STARK mathematisch behandelt werden können. Damit arbeiten fuzzylogikunterstützte Programme näher am menschlichen Denken als übliche Programme.



Die Fuzzy-Set-Theorie, also die unscharfe Mengenlehre, wurde bereits 1965 von L. A. Zadeh, Professor für Computerwissenschaften an der Universität von Berkeley, USA, entwickelt. Die Grundlagen dazu wurden jedoch schon früher von dem polnischen Logiker Jan Lukasiewicz entwickelt, der zur Beschreibung des Wahrheitswertes einer logischen Aussage Zahlen aus dem reellen Einheitsintervall [0, 1] (die reellen Zahlen zwischen 0 und 1 einschließlich der Ränder) verwendete. Heute wird die Fuzzy-Logik bzw. Fuzzy-Control vorwiegend bei der Steuerung von Maschinen und Robotern oder auch handelsüblichen Haushaltsgeräten verwendet.
delphin
2006-06-30 09:16:09 UTC
Fuzzy-Logik (englisch: fuzzy = ungenau, verschwommen, unscharf) ist eine Theorie, eine Verallgemeinerung der zweiwertigen Booleschen Logik, die vor allem für die Darstellung menschlichen Wissens und menschlicher Überlegung zur Verarbeitung in Computern entwickelt wurde.



Fuzzy-Computersysteme verarbeiten gegenüber herkömmlichen Systemen nicht nur Werte wie JA und NEIN (bzw. AN und AUS oder 1 und 0), sondern zusätzlich auch Zwischenwerte (Wahrheitswerte) zwischen WAHR (=1) und FALSCH (=0) z. B. 0,5, so dass damit auch unscharfe Angaben wie EIN BISSCHEN, ZIEMLICH oder STARK mathematisch behandelt werden können. Damit arbeiten fuzzylogikunterstützte Programme näher am menschlichen Denken als übliche Programme.



Die Fuzzy-Set-Theorie, also die unscharfe Mengenlehre, wurde bereits 1965 von L. A. Zadeh, Professor für Computerwissenschaften an der Universität von Berkeley, USA, entwickelt. Die Grundlagen dazu wurden jedoch schon früher von dem polnischen Logiker Jan Lukasiewicz entwickelt, der zur Beschreibung des Wahrheitswertes einer logischen Aussage Zahlen aus dem reellen Einheitsintervall [0, 1] (die reellen Zahlen zwischen 0 und 1 einschließlich der Ränder) verwendete. Heute wird die Fuzzy-Logik bzw. Fuzzy-Control vorwiegend bei der Steuerung von Maschinen und Robotern oder auch handelsüblichen Haushaltsgeräten verwendet.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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