Die Inversfunktion ist theoretisch ganz einfach herzustellen:
Du vertauschst alle x und f(x) [bzw. 'y'] und löst nach y auf.
Wie gesagt, das ist leicht gesagt, aber manchmal nicht ganz einfach durchzuführen, es gibt auch viele Beispiele, wo man überhaupt keine analytische Darstellung einer Inversfunktion hinbekommt...
In deinem Fall geht das aber schon. Erster Schritt ist wie gesagt das Vertauschen:
x = (1/3y+2)^2-2
Ich krieg bei Leuten wie dir regelmäßig die Krise, weil ihr es irgendwie nicht kapiert, dass man im Internet, wo man nicht mit Abständen zwischen den einzelnen Termen oder unterschiedlichen Höhen arbeiten kann, unbedingt Klammern setzen muss!
Ich denke mal, das 2-2 ist nicht als 0 zu verstehen, sondern so: ()² - 2. Richtig?
Allerdings ist mir nicht klar, wie ich den Klammerterm zu verstehen habe.
Ist das: 1 / (3y + 2)
Oder: 1 / (3y) + 2
Oder: 1/3 * y + 2
Oder: 1/3 * (y+2)
Jedesmal wäre die Lösung eine andere...
Ich halte mich einfach einmal strikt an die Punkt-vor-Strich-Regel und interpretiere deinen Term so:
x = (1/3 * y + 2)² - 2
Dann musst du alle störenden Operationen, die um das -glücklicherweise einzeln vorkommenden- y "herumgebaut" sind, mit der jeweiligen Gegenoperation beseitigen.
Das -2 wird mit +2 neutralisiert.
Das Quadrat durch eine Wurzel. (Hier ist eine Fallunterscheidung angesagt, die ich durch das Plusminus-Zeichen zusammenfasse).
Die Summe wird durch Abziehen neutralisiert.
Das Produkt wird durch eine entsprechende Division beseitigt.
Insgesamt geht das dann so:
x = (1/3 * y + 2)² - 2
x + 2 = (1/3 * y + 2)²
±√(x + 2) = 1/3 * y + 2
±√(x + 2) - 2 = 1/3 * y
3 (±√(x + 2) - 2) = y
Und das war's!
Die Umkehrfunktionen lauten:
f(x) = 3 √(x + 2) - 6
und
f(x) = -3 √(x + 2) - 6
Als Probe kannst du diese Funktionen jetzt als x in die ursprüngliche Gleichung einsetzen und es sollte jedesmal eine wahre Aussage herauskommen.
Alternativ kannst du die entsprechenden Funktionen zusammen mit der Ursprungsfunktion in ein Koordinationsystem einzeichnen. Dann sollte(n) die Umkehrfunktion(en) sich aus der Spiegelung der ursprünglichen Funktion an der Winkelhalbierenden des ersten und dritten Sektors (y=x) ergeben.
Beides kann man sich sehr schön auf Wolframalpha anzeigen lassen:
1. Probe: http://www.wolframalpha.com/input/?i=y+%3D+%281%2F3+%28-3+%E2%88%9A%28y+%2B+2%29+-+6%29+%2B+2%29^2+-+2
2. Probe: http://www.wolframalpha.com/input/?i=plot+%281%2F3+x%2B+2%29^2+-+2%2C+3+%E2%88%9A%28x+%2B+2%29+-+6%2C+-3+%E2%88%9A%28x+%2B+2%29+-+6%2C+x%3B+from+-20+%3C+x+%3C+5
Die Graphik ist leider nicht so schön, da die x- und y-Achsen nicht im gleichen Maßstab sind und dadurch die Parabeln verzerrt sind. Außerdem werden auch die Imaginärteile angezeigt, was hier nicht besonders hilfreich ist. Mit einem anderen Plotter geht das vielleicht besser, aber das Suchen überlasse ich bei Interesse dir! :-p
Gruß,
Zac