beispiel eines definitionsbereiches:
Gegeben sei die Funktionsvorschrift f: x \mapsto x^2.
1. Als Funktion \R_0^+\to\R_0^+ (also mit Definitionsmenge \R_0^+ und Zielmenge \R_0^+) ist f bijektiv, also sowohl surjektiv als auch injektiv.
2. Als Funktion \R_0^+\to\R (also mit Definitionsmenge \R_0^+ und Zielmenge \R) ist f injektiv, aber nicht surjektiv.
3. Als Funktion \R\to\R_0^+ (also mit Definitionsmenge \R und Zielmenge \R_0^+) ist f surjektiv, aber nicht injektiv.
4. Als Funktion \R\to\R (also mit Definitionsmenge \R und Zielmenge \R) ist f weder surjektiv noch injektiv.
beispiel einer definitionslücke:
Plot der Funktion exp(1 / z). Sie hat im Nullpunkt eine wesentliche Singularität (Bildmitte). Der Farbton entspricht dem komplexen Argument des Funktionswertes, während die Helligkeit seinen Betrag darstellt. Hier sieht man, dass sich die wesentliche Singularität unterschiedlich verhält, je nachdem, wie man sich ihr nähert (im Gegensatz dazu wäre ein Pol gleichmäßig weiß).
Es sei \Omega=\mathbb C und z0 = 0.
* f\colon \Omega \setminus \{0\}\to\mathbb C,z\mapsto z+3 kann durch f(0) = 3 stetig auf Ω fortgesetzt werden, also hat f bei 0 eine hebbare Singularität.
* f\colon \Omega\setminus \{0\}\to\mathbb C,z\mapsto \frac{1}{z} hat bei 0 einen Pol erster Ordnung, weil g(z)=z^1\cdot f(z) durch g(0) = 1 stetig auf Ω fortgesetzt werden kann.
* f\colon \Omega\setminus \{0\}\to\mathbb C,z\mapsto\exp\left(\frac{1}{z}\right) hat bei 0 eine wesentliche Singularität, weil z^k \exp\left(\frac{1}{z}\right) für z\to 0 für festes k\in\mathbb N stets unbeschränkt ist bzw. weil in der Laurentreihe um z0 unendlich viele Glieder des Hauptteils nicht verschwinden, denn es gilt f(z)=\sum\limits_{n=0}^{\infty}\frac{1}{n!\,z^n}.
ist doch ganz einfach, oder?